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Vielleicht geht es Ihnen wie mir: Zähneputzen ist bei meinen Kindern leider gar nicht populär. An den allermeisten Tagen müssen wir ganz schön tief in die Trickkiste greifen, um die Drei zum Zähne putzen zu überreden. Dabei wissen sie: Bei der Zahnpflege machen wir keine Kompromisse – Putzen ist Pflicht! Schließlich sind die kleinen Milchzähnchen noch viel empfindlicher als ein Erwachsenengebiss. Und außerdem: Wer schon mal Zahnschmerzen hatte, weiß wie schmerzhaft das sein kann – eine Erfahrung, die ich meinen Kindern gern so lange wie möglich ersparen möchte.
Wie aber pflege ich die kleinen Kinderzähne von Anfang an richtig? Und wie kriege ich meine Kinder dazu gern zur Zahnbürste zu greifen? Ich habe Ihnen dazu ein paar Tipps und Tricks mitgebracht und erzähle, was bei uns zu Hause (fast) immer funktioniert.
Im Alter zwischen 6 und 12 Monaten blitzt der erste kleine Zahn im Mund Ihres Babys hervor. Vielleicht haben Sie es schon bemerkt, denn oft kündigt sich der Zahn Wochen vorher bereits an. Ihr Baby ist unruhig, will ständig auf etwas herumkauen und sabbert wie verrückt. Der Zahndurchbruch ist oft schmerzhaft, zur Linderung hilft jetzt ein Beißring oder ein Plastiklöffel. Besonders angenehm ist es für Ihr Kind, wenn Sie diesen vorher in den Kühlschrank legen.
Wir haben unseren Kindern oft auch eine kleine Zahnbürste zum darauf „herumkauen“ gegeben. So konnten sie sich bereits an die Bürste gewöhnen, obwohl noch kein Zahn in Sicht war.
Ist der erste Zahn endlich da, heißt es: Ab jetzt wird geputzt! Besorgen Sie sich dazu eine kleine Babyzahnbürste mit kleinem Bürstenkopf, weichen Borsten und rutschfestem Griff. Auch spezielle Babyzahncremes gibt es, die einen etwas geringeren Fluoridgehalt haben. Lassen Sie Ihr Baby ruhig zuerst „putzen“. So lernt es die Zahnbürste spielerisch kennen und lässt das „Nachputzen“ durch Sie meist einfacher zu.
Ab dem zweiten Lebensjahr beginnt die Phase, in der Ihr Kind zunehmend alles alleine machen will. Trotzdem: Zahnärzte empfehlen bei Kindern bis zur vierten Klasse das Nachputzen durch die Eltern. Erst dann sind die Kinder motorisch in der Lage, die richtigen Bewegungen auszuführen.
Natürlich sollten Sie Ihre Kinder aber auf jeden Fall zum eigenständigen Putzen motivieren. Der erste Schritt dazu: Lassen Sie Ihr Kind eine Zahnbürste und Kinderzahnpasta selbst im Laden aussuchen. Auch wenn Sie selbst mit der Paw Patrol oder Elsa auf Kriegsfuß stehen: Da müssen Sie jetzt durch! Schließlich wollen Sie, dass Ihr Kind gerne Zähne putzt, und das wird es garantiert lieber tun, wenn im Badezimmer ihr Held auf sie wartet.
Mit Eintritt in die Grundschule wird Ihr Kind immer selbstständiger. Bei uns war es ungefähr in der zweiten Klasse soweit, dass meine Tochter nicht verstehen konnte, warum sie sich noch von Mama nachputzen lassen sollte. Schließlich ist sie ja schon lange kein Baby mehr.
Wir haben daraufhin einen Kompromiss geschlossen: Morgens darf sie ganz allein putzen, abends putzen Mama oder Papa nach. Das motivierte sie zusätzlich uns und dem Zahnarzt zu beweisen, dass sie selbstständig genug ist und unsere Hilfe nicht mehr braucht.
Haben Sie ein etwas putzfaules Kind zu Hause, kann ich Ihnen auch den Gebrauch einer elektrischen Kinderzahnbürste empfehlen. Unsere Große putzt damit deutlich lieber. Viele elektrische Zahnbürsten haben außerdem einen eingebauten Timer, der Musik spielt, wenn die notwendige Putzzeit erreicht ist. Meine Kinder wollen die Musik auf keinen Fall verpassen und putzen daher deutlich länger, als sie es mit einer Handzahnbürste tun würden.
Ihr Kind hat partout keine Lust zum Putzen, brüllt und schreit vielleicht sogar oder presst die Lippen aufeinander? Keine Sorge: Das kennen alle Eltern. Auch wir haben an manchen Tagen mit Engelszungen auf die Kinder eingeredet, um sie zum Zähneputzen zu überreden.
Wenn gar nichts mehr geht, helfen ein paar kleine Tricks.
Aus eigener Erfahrung weiß ich inzwischen selbst, dass immer ein Restrisiko bestehen bleibt. Auch wenn Ihre Kinder regelmäßig putzen, Vorsorgetermine beim Zahnarzt wahrnehmen und gesund essen. Bei meiner großen Tochter zum Beispiel erlebten wir Folgendes: Sie hatte sehr kleine Milchzähne, die bleibenden Zähne aber waren zu groß für ihren kleinen Kiefer. Das Ergebnis ist eine Fehlstellung einiger Zähne, die durch eine Zahnspange korrigiert werden muss.
Auch mein Sohn bescherte uns einen Schreckmoment: Als nämlich die Zahnärztin einen Verdacht auf ein zu kurzes Zungenbändchen äußerte. Dies hat sich letztlich nicht bestätigt, hätte aber -falls doch- eine sehr teure notwendige kieferorthopädische Behandlung nach sich gezogen.
Damit Sie für solche Fälle gerüstet sind, sollten Sie sich bereits im Kindesalter über die Zahnzusatzversicherung informieren. Nicht nur, dass Ihre Kinder frühzeitig geschützt sind und in der Regel problemlos versichert werden können, wer bereits frühzeitig eine Versicherung abschließt, profitiert von günstigeren Einstiegsbeiträgen.
Die Zahnzusatzversicherungen der Concordia schützen Sie und Ihre Familie vor zu hohen Kosten für Zahnersatz und Zahnbehandlung. Je nach Tarif übernimmt diese – neben den Kosten für die kieferorthopädische Behandlung – zum Beispiel auch Leistungen für Wurzel- und Parodontosebehandlung oder auch professionelle Zahnreinigung.
Ja, die richtige Zahnpflege macht ein bisschen Arbeit. Aber Sie werden sehen: Es lohnt sich! Denn je weniger Zeit Sie beim Zahnarzt verbringen müssen, desto mehr Zeit bleibt für die schönen Dinge im Leben. Vielleicht halten Sie es wie meine Kinder – die wissen nämlich genau: Nur wer regelmäßig und gründlich Zähne putzt, der darf auch mal ein Eis essen.