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Ich erinnere mich noch genau. Ich hatte Feierabend und freute mich auf ein Treffen mit Freunden. Auf dem Weg zum Fahrradständer dann der Schock. Das Fahrrad ist weg. Ich überlegte nochmal kurz, ob ich es nicht doch woanders als sonst geparkt habe, aber nein. Einfach so weg. Geklaut von einem Menschen ohne Herz.
Wird etwas geklaut, ist das immer ärgerlich. Ein Fahrraddiebstahl ist für viele jedoch sehr emotional. Ein Fahrrad ist fast wie ein Familienmitglied, steht es bei einigen doch auch dekorativ in der Wohnung. Für mich ist es mehr als ein Fortbewegungsmittel, es ist ein emotionaler Gegenstand mit Geschichte. Mir wurde bereits zweimal das Fahrrad geklaut und es hat mich jedes Mal aus der Bahn geworfen.
Mein Fahrrad ist mein ständiger Begleiter, ob bei Sonnenschein oder spontanem Regenschauer, auf Kopfsteinpflaster oder Radwegen durch Berlin, kurzen oder längere Radtouren in der Natur Brandenburgs. Denn mein Fahrrad fährt einfach immer. Egal, ob die S-Bahn gerade wieder streikt, der Bus nicht kommt oder Stau ist. Mein Rad hat mich in lauen Berliner Sommernächten sicher nach Hause gebracht, nach der Arbeit auf mich gewartet oder mit mir die schönsten Ecken meiner geliebten Heimatstadt erkundet. Wird dieser Begleiter geklaut, zerreißt es mir das Herz.
Es ist für viele auch ein emotionaler Gegenstand, da sich jeder Radfahrer sein Rad nach ganz persönlichen Vorlieben aussucht oder zusammenstellt. Ob E-Bike, Rennrad, Klapprad, Tandem, Trekkingrad mit und ohne Anhänger, dazu noch persönlicher Klimbim, Klingel oder Blumengirlande. Mein letztes Rad, welches mir geklaut wurde, war ein schönes schwarzes Hollandrad mit roter Riesenklingel. Ich habe es geliebt und denke noch manchmal daran. Besonders schön sieht man die Vielfalt der Fahrräder immer bei der Critical Mass Fahrradveranstaltung, die in größeren Städten meist am letzten Freitag im Monat stattfindet (in Berlin immer 20 Uhr am Mariannenplatz).
Bei einem Fahrraddiebstahl sollte man diesen erstmal bei der Polizei melden. Sie können entweder bei der nächsten Polizeidienststelle anrufen, persönlich vorbeigehen oder eine Anzeige online aufgeben. Für die Anzeige benötigen Sie die Rechnung des Fahrrades und, wenn vorhanden, einen Fahrradpass bzw. Infos zur Codierung (Infos hierzu im Kasten). Zudem ist es hilfreich, sich auf einige Fragen vorzubereiten: Um was für eine Art Fahrrad handelt es sich genau (ggf. Foto mitbringen)? Wann wurde das Rad zuletzt gesehen und wo? War es angeschlossen und womit?
Nachdem die Anzeige gestellt wurde, kann man den Diebstahl der Versicherung melden, um den Schaden zu regulieren.
1. Rad codieren lassen
Man kann sein Fahrrad bei der Polizei codieren lassen. Dabei wird ein spezieller Aufkleber mit einem personenbezogenen Code auf den Rahmen des Fahrrads geklebt. Das schützt nicht direkt vor Diebstahl, erleichtert aber die Suche.
2. Sicheres Schloss
Lässt man das Fahrrad unbeaufsichtigt, wenn auch nur kurz beim Bäcker, sollte man es immer mit einem sicheren Schloss anschließen. Die Stiftung Warentest empfiehlt Bügel- oder Faltschlösser. Viele Radfahrer haben mittlerweile sogar schon 2 oder 3 Fahrradschlösser. Nachts empfiehlt es sich auch das Rad an einem beleuchteten und belebteren Ort abzustellen. Schließen Sie es zudem immer an einem unbeweglichen Gegenstand an.
3. Fahrradversicherung
Eine Fahrradversicherung ist in einigen Hausratversicherungen bereits inklusive, z.B. bei der Concordia. Bei Diebstahl wird der Neukaufpreis bis zu einer bestimmten Summe erstattet.